Die verschiedenen Arten von Solarstromanlagen
Obwohl PV-Anlagen mittlerweile wieder Renditen von bis zu 7% erwirtschaften, ist der jährliche Zubau immer noch um 80% niedriger als in 2012. Bleiben die Zubauraten so niedrig, dauert es mindestens 170 Jahre, bis Deutschland die Wende zu 100% Erneuerbaren Energien schafft.
Das meint zumindest die Sektion Niederbayern der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS). Wie sieht es bei uns aus? In Neuenstadt liegt der Stromverbrauch bei 54 Millionen kWh/Jahr, erneuerbar erzeugt werden ganze 7 Mio kWh (davon BERN 1 Mio kWh). In Langenbrettach liegt der Stromverbrauch bei 11 Millionen kWh/Jahr, erneuerbar erzeugt werden immerhin 3,2 Mio kWh (davon BERN 0,07 Mio kWh). Der jährliche Zubau ist in beiden Gemeinden mittlerweile eher gering! Auch wir müssen also mehr tun, die BERN mit weiteren PV-Anlagen (sie arbeitet dran), und möglichst jedes Mitglied mit seinem eigenen Beitrag.
Dachanlagen
Ungenutzte Dachflächen oder Balkongeländer sind für den Besitzer eine ungenutzte Strom- und Einnahmequelle und ein ungenütztes Stück Unabhängigkeit vom Strompreis. Doch leider gibt es diese „nackten“ Dächer und Balkone in Deutschland noch zur Genüge. Die DGS-Sektion Niederbayern hat 2018 deshalb symbolisch zum „Jahr der PV-Anlage“ erklärt. Ein kostenloser PV-Kompass mit den wichtigsten Informationen soll Laien durch den Anschaffungs- und Installationsprozess leiten. Erhältlich ist die handliche Broschüre im DinA6-Format im Büro der DGS Sektion (Email: niederbayern@dgs.de ). Sie kann als pdf-Datei auch bei der BERN-Geschäftsstelle angefordert werden (Email: info@bern-eg.de ).
Balkonmodule
Nicht jeder hat eine Dachfläche, aber als Mieter einen Balkon. Auf dem Markt sind Balkonmodule zwischen 120 Watt (kleine Module) und 300 Watt (große Module), die bei Südausrichtung in unserem Raum 1.000 Vollaststunden erreichen können. Sie speisen direkt in den Verbraucherstromkreis ein, kosten zwischen 400 – 600 € und amortisieren sich (je nach Höhe des Installationsaufwands) innerhalb von 10 Jahren. Ihr Betrieb ist aber noch immer in einer rechtlichen Grauzone. Nunmehr gibt es zwar eine „nationale Vornorm“ DIN VDE V 0100-551-1, die 2018 veröffentlicht werden und dann in die europäische Normung einfließen soll, der VDE hält aber dennoch eine Elektrofachkraft für die Beurteilung nötig, ob das Stromnetz einer Wohnung für den Anschluss eines PV-Moduls geeignet ist. Die BERN testet ein solches Gerät und kann noch keine sichere Empfehlung geben. Wer sich näher informieren möchte, kann folgendem Link folgen:
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